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Vom Werkstudierendenjob zur Führungskarriere

Portrait of our colleague Elisa

Vom Werkstudentenjob zur Führungskraft

Wie aus einer unverbindlichen Gelegenheit echte Karrierechancen wurden

Als sie 2016 bei der TÜV NORD GROUP startete, hatte Elisa Hoppen keine konkreten Karrierepläne, sondern suchte einen Werkstudentenjob, der zu ihren Fähigkeiten und Interessen passte – heute leitet sie ein Team von 19 Mitarbeitenden im Bereich Elektro- und Fördertechnik. Im Interview erzählt sie, wie sie Chancen ergriff, über sich hinauswuchs und warum ihr die Nachwuchsförderung besonders am Herzen liegt.

 

1.    Elisa, als du dich als Werkstudentin beworben hast, wusstest du sicher noch nicht, wohin der Weg führt. Wann wurde dir klar, dass du in der TÜV NORD GROUP bleiben und Karriere machen möchtest, und was waren die entscheidenden Wendepunkte?

Als ich 2016 als Werkstudentin angefangen habe, wusste ich wirklich nicht, wohin die Reise gehen würde. Es war ein unverbindlicher Einstieg, um praktische Erfahrungen zu sammeln – ohne große Karrierepläne. Doch schon nach kurzer Zeit wurde mir bewusst, wie viele Möglichkeiten es hier gibt, sich weiterzuentwickeln. Der erste Wendepunkt war 2017, als mir nach meiner Masterarbeit, welche ich bei der TÜV NORD Systems schreiben konnte, eine Stelle als Sachverständige für die Fördertechnik mit Ausblick auf Weiterentwicklung im Bereich Elektrotechnik angeboten wurde – das war für mich eine echte Bestätigung. Aber den wirklich großen Schritt machte ich 2019, als ich die Gelegenheit bekam, als Profit Center Leiterin Elektro- und Fördertechnik ein Team zu führen. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch recht frisch im Unternehmen und hätte nicht gedacht, dass sich so schnell eine solche Perspektive für mich ergeben würde. Aber TÜV NORD hat mir das Vertrauen geschenkt und ich konnte diese Chance nutzen. Diese Entwicklungen haben mir gezeigt, wie flexibel der Karriereweg hier sein kann – und wie wichtig es ist, Chancen zu ergreifen und offen für Neues zu sein.

2.    Du hast dich anfangs nicht direkt in einer Führungsposition gesehen. Warum nicht?

Dass ich einmal Führungsaufgaben übernehmen möchte, war mir grundsätzlich klar und immer mein Wunsch. Als ich die Gelegenheit schon 2019 bekam, war ich gerade erst zwei Jahre im Unternehmen und fühlte mich noch zu unerfahren. Ich hatte gerade die erste Anerkennung abgeschlossen und war noch dabei, eine zweite zu absolvieren. Zudem war ich nicht nur die jüngste Mitarbeiterin im Team, sondern wir standen auch vor einer schwierigen Auftragssituation. Es war also nicht nur eine Frage der Mitarbeiterführung, sondern auch des Managements – eine Aufgabe, die ich zunächst als sehr herausfordernd empfand.

3.    Was hat deine Meinung geändert und welche Unterstützung hast du erhalten, um dich auf die Führungsposition vorzubereiten?

Meine Führungskraft hat mich bestärkt und bot mir zahlreiche unterstützende Maßnahmen an, um meine Entwicklung zu fördern. Ich wurde zur Teilnahme am HR Reflektor eingeladen, was mir half, meine eigenen Stärken und Entwicklungspotenziale zu identifizieren. Außerdem konnte ich an verschiedenen Führungskräfteseminaren teilnehmen und von der kollegialen Fallberatung profitieren, bei der ich Lösungen zusammen mit anderen Führungskräften erarbeiten konnte. Auch die Teilnahme am Junior Management Programm (JUMP) hat mir sowohl persönlich als auch fachlich neue Perspektiven eröffnet. Diese Unterstützung hat mir viel Sicherheit gegeben und mich bestärkt, die Herausforderung anzunehmen. Rückblickend war es absolut die richtige Entscheidung!

4.    Du förderst intensiv die Weiterentwicklung deiner Mitarbeiter:innen. Was sind für dich die wichtigsten Erfolgsfaktoren, um ein starkes Team zu formen, und wie motivierst du deine Kolleg:innen, Verantwortung zu übernehmen?

Ein starkes Team entsteht aus Vertrauen und gegenseitiger Unterstützung. Ich lege großen Wert darauf, dass sich jede und jeder Einzelne im Team weiterentwickeln kann. Es ist mir besonders wichtig, dass meine Mitarbeitenden Verantwortung übernehmen, selbstständig arbeiten und ein guter Austausch und eine gute Kommunikation im Team herrscht. Ein Beispiel: Ein Teil meines Teams organisiert selbstständig fachliche Schulungen für Kolleg:innen und führt diese auch eigenständig durch. Diese Form der Verantwortung fördert nicht nur die fachliche und persönliche Weiterentwicklung, sondern auch das Vertrauen untereinander.

5.    Du engagierst dich stark im Bereich Hochschulkooperationen und bist aktiv bei der Gewinnung von Young Professionals. Was ist dir dabei besonders wichtig und wie siehst du die Rolle von jungen Talenten bei TÜV NORD?

Das Engagement für den Nachwuchs ist ein Herzensprojekt für mich, weil ich selbst von der Möglichkeit profitiert habe, mich weiterzuentwickeln. Es ist wichtig, dass wir Nachwuchskräften Perspektiven bieten, wie sie mir geboten wurden und werden. Young Professionals bringen frische Ideen und neue Perspektiven mit. Junge Talente sind die Zukunft des Unternehmens und ich bin überzeugt, dass sie maßgeblich dazu beitragen werden, die technologische und fachliche Weiterentwicklung voranzutreiben.

6.    Obwohl du inzwischen 19 Mitarbeitende führst, hast du immer noch viel Freude an der praktischen Arbeit, wie zum Beispiel den Prüfungen im Bereich Aufzugstechnik. Wie schaffst du es, diese Leidenschaft mit deiner Führungsrolle zu verbinden?

Es ist mir sehr wichtig, dass ich nicht nur als Führungskraft agiere, sondern auch in der Praxis eingebunden bleibe. Die Prüfungen im Bereich Aufzugstechnik machen mir nach wie vor große Freude, jedoch führe ich diese nur noch selten durch. Daher ist es mir wichtig, regelmäßig an Erfahrungsaustauschen, an fachlichen Austauschen mit Kolleg:innen, Kund:innen und Wartungsfirmen teilzunehmen und mich über technische Änderungen regelmäßig zu informieren. Durch meine praktischen Kenntnisse und den direkten Kontakt zu Kundinnen und Kunden, fällt es mir leicht, deren und die Bedürfnisse meiner Mitarbeitenden besser zu verstehen. Für mich ist es wichtig, die Abwechslung zwischen praktischer Arbeit und Führungsverantwortung zu genießen, da es mir hilft, die Verbindung zur Technik und zum Team zu wahren.

 

Vielen Dank für die inspirierenden Einblicke!
Dein Weg zeigt, wie wichtig Mut, Offenheit und die richtige Unterstützung auf dem Karriereweg sind – und wie viel man bewegen kann, wenn man Chancen ergreift und an sich glaubt. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg, Freude an der Technik und noch viele spannende Etappen auf deinem beruflichen Abenteuer in der TÜV NORD GROUP!

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