Frühlings-Tipps von TÜV NORD: Sicher in die Grillsaison

29.04.2015 | Zertifizierung: Sie geht wieder los, die Grillsaison. Die Sonne scheint, der Grill wird aus dem Schuppen gerollt und der Kühlschrank mit Würstchen und Fleisch bestückt. Bevor Sie sich ins Vergnügen stürzen, hat TÜV NORD einige nützliche Tipps zusammengestellt.

Sie geht wieder los, die Grillsaison. Die Sonne scheint, der Grill wird aus dem Schuppen gerollt und der Kühlschrank mit Würstchen und Fleisch bestückt. Bevor Sie sich ins Vergnügen stürzen, hat TÜV NORD einige nützliche Tipps zusammengestellt:

Schlichter Dreibeiner oder glänzender Gigant?

Egal, für welchen Grill Sie sich entscheiden, wichtig ist die Qualität der Verarbeitung: Kaufen Sie neu, sollten Sie Wert legen auf einen sicheren Stand und eine feste Verschraubung der Einzelteile. Ein GS-Zeichen am Grill gibt Auskunft über einen ausführlichen Sicherheitstest. Wählen Sie ein Modell mit möglichst wenig Ecken und Kanten. So lässt sich der Grill nach Gebrauch besser reinigen, ist hygienischer und hält länger. Verwenden Sie zum Reinigen am besten reguläres Geschirrspülmittel. Vor und nach dem Grillen sollten Sie den Grill mit einer Grillbürste reinigen.

„Gebrauchte“

Ein guter Grill hält zwischen drei und fünf Jahren. Wird er gut gepflegt, kann man ihn Jahre lang nutzen. Ältere Grills sollten nur noch verwendet werden, wenn alle Teile fest miteinander verbunden sind. Wichtig ist, dass der Rost nicht verbogen ist und sich fest mit dem Grill verbinden lässt

Stellplatz

Je nach Grill entstehen schnell Hitzeentwicklungen von 400 Grad und mehr. Achten Sie darauf, dass um den Grill herum immer genug Abstand zu brennbaren Flächen besteht. Stellen Sie den Grill an einen möglichst windstillen Ort. Die verbrennende Kohle verströmt Kohlenmonoxid. Gegrillt werden darf deshalb nie in geschlossenen Räumen, sonst droht Erstickungsgefahr. Prüfen Sie, ob der Grill fest steht.

Verbrennungen

Die meisten Unfälle beim Grillen sind Verbrennungen von Gesicht und Händen. Stellen Sie den Grill deshalb dort auf, wo sich möglichst wenige Menschen aufhalten und wo insbesondere keine Kinder toben. Weisen Sie Kinder eindringlich darauf hin, dass sie sich vom Grill fernhalten müssen. Nutzen Sie keine Brandbeschleuniger wie Spiritus oder Benzin. Diese können schnell zur Stichflamme führen. Spezielle Anzündwürfel führen genauso gut zum gewünschten Erfolg.

Gesundheit

Mariniertes Fleisch ist lecker und schützt vor krebserregenden Stoffen. Achten Sie darauf, dass das Grillgut frisch ist und erst aufgelegt wird, wenn die Holzkohle gut durchgeglüht ist. Wenn der Grillvorgang lange andauert, können sich beim Röstvorgang krebserregende Stoffe bilden (übrigens kann dies auch beim Braten in der Pfanne vorkommen). Vermeiden Sie, dass während des Grillvorgangs Fett oder Marinade in die Glut tropft – dabei können sich ebenfalls krebeserregende Stoffe (sog. PAK) bilden. Sie erkennen dies, wenn bläulicher Rauch entsteht. Verwenden Sie kein gepökeltes Fleisch, wie Kasseler oder Speck. Die darin enthaltenen Nitritsalze entfalten beim Grillen ebenfalls eine krebserregende Wirkung. Legen Sie das Grillgut auf Aluschalen. Genießen Sie ihr Grillgut knusprig braun gegrillt – aber nicht schwarz.

Achten Sie darauf, dass Fleisch immer frisch zubereitet wird und komplett gegart ist. So können keine schädlichen Bakterien entstehen.

Übrigens: Lassen Sie Grillgut nicht zu lange in der Sonne stehen. Auch Bakterien lieben Wärme und können sich dann rasend schnell vermehren. Darunter auch die bekannten und nicht zu unterschätzenden Salmonellen. Auch andere Lebensmittel vertragen Hitze nicht gut: selbstgemachte Majonäse im Salat sollte man im Sommer vermeiden, weil sie schnell verdirbt. Auch geschnittene Salate neigen zu einer Verkeimung, wenn sie zu lange in der Sonne stehen. ….und: frisch schmeckt es auch besser.

Grillen ist trotz allem nicht so ungesund, wie oft angepriesen: gegrilltes Fleisch ist fettarmer als gebratenes. Wer kalorienarm grillen möchte, sollte Huhn, Fisch oder Gemüse wählen.

Über die TÜV NORD GROUP

Die TÜV NORD GROUP ist mit über 10.000 Mitarbeitern einer der größten technischen Dienstleister. Mit ihrer Beratungs-, Service- und Prüfkompetenz ist sie weltweit in 70 Ländern aktiv. Zu den Geschäftsbereichen gehören Industrie Service, Mobilität, IT und Bildung. Mit Dienstleistungen in den Bereichen Rohstoffe und Aerospace hat der Konzern ein Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Branche.

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